Wie und wo wohnen Sie?
Lisa Hauser: Momentan lebe ich noch bei meinen Eltern zu Hause, in meinem Heimatort in Reith bei Kitzbühel und das genieße ich sehr, denn meine Mama verwöhnt mich natürlich noch immer gerne, wenn ich von langen Trainingseinheiten nach Hause komme.
Wir haben erfahren, dass Sie sich mit dem Bau eines Eigenheimes bald den privaten Wohntraum verwirklichen. Was ist Ihnen bei der Planung wichtig und worauf haben Sie besonders geachtet?
LH: Absolutes Augenmerk liegt auf dem Wohlfühlfaktor. Wenn man so viel unterwegs ist wie ich, schläft man in vielen verschiedenen und unzähligen Hotels. Da ist es essenziell, einen Ort zu haben, an dem man sich geborgen fühlt. Und aus sportlicher Sicht war mir wichtig, auch bei Tag voll abdunkeln zu können. An Trainingstagen zu Hause ist der Tag zweigeteilt. Vormittags und nachmittags wird trainiert und mittags ist ein Schläfchen zur Regeneration angesagt. Mit der Abdunkelung durch die Raffstores wird der Raum auch stiller und das ist ein großer Vorteil für die Mittagsruhe.
Sind Sie beim Schlafen auch nachts lichtempfindlich?
LH: Mit Vollmond habe ich zum Glück keine großen Probleme, aber ich versuche Lichtstörfaktoren zu reduzieren. Fernseher und Telefon werden im Hotel ausgesteckt und –
wenn vorhanden – Rollläden oder Jalousien runtergefahren.
Sonnenschutz ist ja auch Hitzeschutz. Wie kommen Sie mit Hitze zurecht?
LH: Ich bin wohl nicht zufällig Biathletin geworden. Ich glaub, ich bin ein Winter-Mensch, denn ich gebe zu, dass ich eigentlich immer froh bin, wenn der Sommer vorbei ist. Hitze ist für mich ein sensibles Thema und ich komme damit nicht ganz so gut zurecht. Ich achte auf ein angenehmes, kühles Wohnklima im Sommer ohne den Einsatz von Klimaanlagen, denn
schon eine leichte Verkühlung wirft einen im Training ein, zwei Wochen zurück.
Sie sind Weltmeisterin – wann sind Produkte aus Ihrer Sicht Weltklasse?
LH: Was das Material betrifft ist unsere Ausrüstung bis aufs i-Tüpfelchen ausgefeilt, da wird schon sehr viel getüftelt. Das Gewehr oder die Schuhe sind sehr individuell und werden auf den einzelnen Sportler angepasst. Dazu kommt die Anforderung, dass das Material einfach zu bedienen und praktisch sein muss. Das gilt für mich im Sport ebenso wie für Investitionen beim Bauen und Wohnen.
Bei einem Neubau gilt es viele Produkte auszuwählen und in kurzer Zeit eine Vielzahl an Entscheidungen zu treffen. Haben Sie darauf geachtet Premiumhersteller auszuwählen und haben sie auf bekannte Marken gesetzt?
LH: Wir haben bei den meisten Ausstattern auf deren guten Ruf geachtet und prinzipiell mit heimischen Firmen gearbeitet. Viele Freunde haben auch schon Haus gebaut und da bekommt man viele Informationen aus erster Hand. So kam ich auch auf die Beschattung von HELLA. Im Freundeskreis war es wirklich so, dass alle geschwärmt haben, die die Produkte eingebaut haben und diese im Alltag nutzen. Dass HELLA nun seit kurzem auch das österreichische Biathlon-Team als Sponsor unterstützt, macht die Geschichte für mich natürlich noch runder.
Sie sind heute direkt vom Training in Obertilliach zu uns gekommen. Jetzt haben Sie das HELLA Werk zum ersten Mal von innen gesehen. Wie war die Wahrnehmung, als wir durchgegangen sind?
LH: Wenn man durch die Hallen geht, realisiert man erst wie riesig das ist und es ist richtig spannend, die einzelnen Arbeitsschritte zu sehen. Außerdem ist es cool einen Blick hinter die Kulissen werfen zu können. Immerhin trägt man die Marke auf der Trainings- und Wettkampfbekleidung in die ganze Welt hinaus.
Vielen Dank für das interessante Gespräch.